
Dass der Trend um Speisealgen inzwischen in Europa angekommen ist, ist nicht verwunderlich, denn sie schmecken nicht nur hervorragend, sondern sind auch noch ausgesprochen gesund. Selbst ohne direkten Zugang zum Meer sind die Nährstofflieferanten der asiatischen Küche in getrockneter Form in Österreich erhältlich.
Doch Alge ist nicht gleich Alge, denn verschiedene Gerichte verlangen nach verschiedenen Sorten. Hier erfährst du welche Algen du für Sushi, Dashi und Co. verwendest und was das Superfood sonst noch alles kann.
Algen sind nicht nur relativ kalorienarm, sie können auch mit einer Sammlung an Vitaminen und Mineralstoffen auftrumpfen. Zink, Magnesium, Kalzium, Phosphor und Eisen sind nur ein paar der wertvollen Mineralien, die durch Algen in unseren Körper gelangen. Besonders aber der Jodgehalt der Algen springt bei genauerer Betrachtung der Nährwerte ins Auge. Dieser unterscheidet sich zwar je nach Algensorte, erreicht allerdings bei Kombu-Algen zum Beispiel einen Wert von 100-500mg pro 100g. Diese Eigenschaft spricht gerade in einem Jodmangelgebiet wie Österreich für den vermehrten Konsum von Algen. Besonders bei veganer oder vegetarischer Ernährung bietet es sich an die Meerespflanzen auf den Speiseplan zu setzen, denn neben lebensnotwendigen Mineralstoffen, liefern sie auch hochwertige Omega 3 Fettsäuren und eine Vielzahl an Vitaminen, wie zum Beispiel das in tierischen Produkten enthaltene Vitamin B12. Dieses findet man hauptsächlich in Sorten wie Spirulina und Chlorella, die es meist in Kapsel- und Pulverform zu kaufen gibt.
Aufgrund ihrer positiven Eigenschaften und ihres großen Vorkommens wird die Alge, ähnlich wie Insekten, oft als Nahrungsmittel der Zukunft bezeichnet. Während zurzeit circa 30.000 Sorten der Algen genauer untersucht und erforscht wurden, wird die tatsächliche Artenvielfalt um ein Vielfaches größer eingeschätzt. Sie sind jedoch nicht nur in der Nahrungsmittelindustrie relevant. Auch als Bio-Kraftsatoff gewinnen sie an Bedeutung und gelten als große Hoffnung für die Zukunft, weshalb viele Energieunternehmen in die Algenforschung investieren. Derzeit wird mithilfe der Algen zum Beispiel an Biodiesel, Biogas oder Bio-Wasserstoff geforscht, die in späterer Folge eine geeignete Alternative zu Erdöl und Co. darstellen sollen.
Im europäischen Raum ist Nori die wahrscheinlich bekannteste Sorte unter den Speisealgen. Ihre Popularität verdankt sie dem Hype rund um Sushi und die japanische Küche. Aber nicht nur heute liegt die Nori-Alge voll im Trend. Schon im Jahre 701 n. Chr. listete der Taiho-Kodex die Nori-Alge unter den 30 Arten von Meeresprodukten, die als jährliche Steuer an den Kaiser zu entrichten waren. Von circa 800-1200 n. Chr. war Nori sogar nur dem Adel vorbehalten. Im Jahre 1717 begann die Kultivierung der Alge, da aufgrund der stetig steigenden Population auch die Wasserverschmutzung zunahm und damit das natürliche Vorkommen zurückging.
Heute werden sie besonders an den japanischen und koreanischen Küsten kultiviert, aber auch Spanien gilt als wichtiges Anbaugebiet der dunkelgrünen Speisealgen. Bei den für Nori verwendeten Algen handelt es sich um Rotalgen, genauer gesagt um die Gattungen Porphyra und Pyropia. In der Form, in der sie bei uns in den Asia-Shops erhältlich sind, wurden die Algen zuvor gepresst, getrocknet und oft geröstet. Verwendung finden sie einerseits bei der Herstellung von Sushi, andererseits aber auch bei der Zubereitung von Ramen oder zum Garnieren von Nudeln, Reis und Salaten.
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