Kombu: Der Jodlieferant aus dem Norden
Die Kombu-Alge wächst am Meeresgrund in wilden, kalten Gewässern. Meist stammt sie aus Hokkaido, der nördlichsten japanischen Insel. Aber auch in Frankreich und Spanien wird die Speisealge erfolgreich kultiviert. An der Atlantikküste Nordwestspaniens wird die Kombu-Alge zum Beispiel bereits seit über 20 Jahren geerntet und zum Beispiel unter der Bio-Marke Algamar vertrieben. Die dortige Atlantikküste gilt als eine der saubersten Küsten Galiciens.
In Deutschland darf Kombu aufgrund des sehr hohen Jodgehalts nicht als Lebensmittel verkauft werden. Als Grund werden Bedenken um dessen Auswirkung auf die Schilddrüse genannt. Dort wird das Superfood meist als Badezusatz deklariert, denn auch dafür eignet es sich dank seiner desinfizierenden Wirkung hervorragend. Sogar die Kosmetik- und Pharmaindustrie beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit mit den besonderen Wirkstoffen der Meeresalge. Zu Hause genießt du dein Kombu-Bad ganz einfach, indem du 30 g der Algen für ungefähr drei Minuten in heißem Badewasser einweichen lässt und anschließend für 15-20 Minuten in der Wanne entspannst.
In der Küche wird die Kombu-Alge dank ihres intensiven Aromas größtenteils zum Würzen von Speisen eingesetzt. In der japanischen Küche ist sie zum Beispiel neben Bonitoflocken für die Zubereitung von Dashi unverzichtbar. Aber auch frittiert oder pulverisiert findet Kombu in der Küche Verwendung.
Kleiner Geheimtipp: Um deinem Sushi eine unverwechselbare Geschmacksnote zu verleihen, kann ein kleines Stück Kombu gemeinsam mit dem Sushi-Reis gekocht werden.
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