Kurkuma in der Küche

“Gewürz des Lebens”

Kaum einem Gewürz werden so viele heilende Eigenschaften zugeschrieben – „Kurkuma“ oder „Indischer Safran“ sind nur zwei von zahlreichen Bezeichnungen für das vielseitige Superfood. Doch was hat die Kurkumawurzel tatsächlich für Vorteile und wie wird das Gewürz am besten zu Hause verarbeitet?

Herkunft der Kurkuma-Wurzel und ihr Weg nach Europa

Kurkuma wächst als Wurzelstock, genauer gesagt als Rhizom der gleichnamigen Pflanze, die eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen kann und zu den Ingwergewächsen gezählt wird. In ihrer Blüte strahlt sie in sattem Pink oder Weiß und lässt so gar nicht die leuchtend gelbe Farbe der Wurzel unter der Erde erahnen. Ihre Wurzeln im übertragenen Sinne hat die „Gelbwurzel“ allerdings in Südostasien beziehungsweise Indien, was auch als größtes Anbaugebiet und Verbraucher gilt. Den Weg nach Europa fand der Kurkuma im 13. Jahrhundert, als Marco Polo erstmals von einer „dem Safran gleichenden Frucht“ berichtete. In Indien und China findet die Wurzel, sowohl in der Küche als auch in der Medizin, bereits seit über 5.000 Jahren Gebrauch.

In Indonesien, insbesondere auf der hinduistischen Insel Bali, erfüllt er heute noch einen religiösen Zweck. Eine häufige Opfergabe ist der sogenannte Nasi Kuning (Gelber Reis) der mithilfe eines Bananenblatts zu einem Kegel geformt wird. Aber auch im traditionellen Nasi Goreng ist der Kurkuma ein wichtiger Bestandteil für Farbe und Geschmack.

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Kurkuma als Wundermittel in der Medizin

In der traditionellen chinesischen Medizin sowie in der indischen Ayurveda Heilkunst werden der gelben Wurzel zahlreiche heilende Wirkungen zugesprochen. Neben positiven Effekten für Verdauung, Atemwege und Gelenke, findet sie dort sogar bei Lebererkrankungen und Diabetes Verwendung.

Nachweisliche Effekte konnten allerdings besonders in Bezug auf die Verdauung und die entzündungshemmenden Wirkstoffe der Wurzel bewiesen werden. So fördert die Gelbwurzel einerseits den Fettstoffwechsel und wirkt sich somit positiv auf die Verdauung aus. Andererseits hemmt das in der Wurzel enthaltene Curcumin die Bildung von Entzündungsbotenstoffen in den Zellen und wirkt somit dem Abbau von Gelenksknorpel entgegen.

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Kurkuma als Gewürz zum Kochen

Am besten entfaltet Kurkuma seine Wirkung und sein Aroma durch Erhitzen. In der Küche wird das Gewürz als Pulver oder als Wurzel verwendet und schmeckt im Vergleich zu Ingwer eher mild-würzig und leicht erdig. Besonders auffällig ist seine, dem Safran ähnliche, gelbe Farbe, die sogar als Färbemittel in der Lebensmittelindustrie genutzt wird. Deshalb ist bei der Verarbeitung Vorsicht geboten, denn Kurkuma färbt nicht nur Lebensmittel strahlend gelb. Auch die Haut nimmt bei Berührung die hartnäckige Farbe auf, weshalb es sich empfiehlt, mit Handschuhen zu arbeiten. Sollten die Finger, oder die Kleidung doch mal etwas von der Farbe abbekommen bleicht die Sonne die Farbe wieder aus, da diese besonders lichtempfindlich ist. Was die Wenigsten wissen: Kurkuma muss nicht immer gelb sein. Die „Zitwerwurzel“ wird auch weißer Kurkuma genannt, duftet nach Ingwer und Mango und wird besonders für die Parfüm- und Likörherstellung genutzt.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten von Kurkuma

Für die Verwendung von Kurkuma zu Hause kann mit Pulver oder der Wurzel gearbeitet werden. Diese wird, wie bei Ingwer, meist einfach geschält und fein gerieben. Bei Bio-Wurzeln kann die Schale auch mitverarbeitet werden. Tipp aus der Küche: Wer doch lieber mit dem geschälten Produkt arbeitet, kann die Schale ganz einfach mit einem Löffel abkratzen.

Auch als Paste für Curry oder die sogenannte „Goldene Milch“ kann Kurkuma verwertet werden. Dafür wird dieser mit Wasser vermischt und solange reduziert bis eine dickflüssige Masse entsteht, die im Kühlschrank aufbewahrt werden kann. Am besten kann das Gewürz übrigens in Kombination mit schwarzem Pfeffer im Blutkreislauf aufgenommen werden und schmeckt auch hervorragend als Tee.

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Kurkuma und Curry

Kurkuma ist Bestandteil in vielen Currypulvern und wird in der westlichen Küche auch teilweise zum Färben von Senf eingesetzt. In seiner Ursprungsregion Indien zählt das getrocknete Pulver zur Grundausrüstung jeder Küche und findet zum Beispiel in Kurkuma Reis oder in Masala-Mischungen Verwendung. Auch in Indonesien, Kambodscha und Thailand ist Kurkuma ein wichtiger Bestandteil vieler Gerichte.  Bei Satay Gai und Khao Mok Gai zum Beispiel ist der Kurkuma kaum wegzudenken. Die Gerichte sind Bestandteil unseres Thai Streetfood Kurses, aber auch im Thai Curry Kurs ist die Bedeutung von Kurkuma nicht zu vernachlässigen, denn neben wichtigen Zutaten wie Kokosmilch und Gemüse, spielt dabei gerade die richtige Würze eine Rolle.

Wenn du noch mehr über heilsame und gesunde Wurzeln lesen willst, informiere dich über Ingwer “Der scharfe Alleskönner” oder über Galgant “Gewürz, Allheilmittel & Aphrodisiakum”.Und wenn du jetzt Lust bekommen hast, nach Indien zu reisen, dann vergiss dein Visum nicht. Advertorial.

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Zusammenfassung

  • Kurkuma wird auch als Gelbwurz oder “Indischer Safran” bezeichnet.
  • Er wird nicht nur in der Küche häufig angewendet, sondern auch zum Färben, in der Medizin oder zu religiösen Zwecken.
  • Kurkuma entfaltet seine volle Wirkung vor allem durch erhitzen.
  • Er schmeckt milder und erdiger als Ingwer.
  • Er kann frisch und als Pulver verwendet werden.
  • Kurkuma wird in sehr vielen Gewürzmischungen eingesetzt und verleiht Currys eine wunderbar leuchtend gelbe Farbe.

Rezepte mit Kurkuma